Sammlung und Forschung
Das Gartenbaumuseum widmet sich der Bewahrung und Erforschung des kulturellen Erbes des Gartenbaus und der Gartenkunst. Die besondere Lage des Museums inmitten des egaparks in der denkmalgeschützten Cyriaksburg bietet einen authentischen Rahmen für die Bewahrung und Ausstellung historischer Exponate zur Gartenbaugeschichte.
Sammlungsbestand
Die Sammlung entstand mit dem ersten „Gartenbaumuseum“, das gemeinsam mit der „1. Internationalen Gartenbau-Ausstellung der sozialistischen Länder“ 1961 („iga) in Erfurt auf dem heutigen egapark Gelände eröffnet wurde. Mit Gründung der „Stiftung Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt“ 1995 wurde die Sammlung des Vorgängermuseums übernommen und kontinuierlich erweitert.
Heute umfasst die Sammlung des Deutschen Gartenbaumuseums zahlreiche Objekte aus den Bereichen des Erwerbsgartenbaus und der Gartenkunst. Historische Gartenwerkzeuge und -maschinen, Kunst- und Kulturhistorische Arbeiten sowie Anschauungs- und Lehrmodelle geben Einblicke in die technische, gestalterische und gesellschaftliche Entwicklung des Gartenbaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der traditionsreichen Gartenbaugeschichte Erfurts.
Durch kontinuierliche Erweiterung, wissenschaftliche Inventarisierung und gezielte Restaurierungsmaßnahmen bleibt der Bestand erhalten und bildet eine wertvolle Grundlage für Ausstellungen und Forschung.
Ansprechpartnerin:
Dr. Sandra Mühlenberend, muehlenberend@gartenbaumuseum.de
Jasmin Lorenz, lorenz@gartenbaumuseum.de

Digitale Sammlung
Seit 2021 lässt das Deutsche Gartenbaumuseum mit Unterstützung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena seine Bestände schrittwiese digitalisieren.
digiCULT.web ist eine Onlinelösung für die Verwaltung von Objekten für Museen und Sammlungen. In digiCULT.web können Sie Sammlungsbestände übersichtlich erfassen und mit kontrollierten Vokabularen aus digiCULT.xTree indexieren. Die Metadaten können über den LIDO-Metadatenstandard an Sammlungsseiten und Portale weitergegeben werden. Über digiCult können bereits digitalisierte Objekte online recherchiert werden.
Das Deutsche Gartenbaumuseum stellt die Bilddaten seiner Objekte mit Unterstützung der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (Digitales Magazin Thüringen) gemeinfrei zur Verfügung. Das bedeutet, dass die Digitalisate ohne Rücksprachen verwendet, verändert und für jegliche Zwecke benutzt werden können. Für Herkunftsangaben der Objekte in Publikationen und ähnlichen Formaten kann die Bezeichnung „Deutsches Gartenbaumuseum, Erfurt“ verwendet werden.
Forschung
Die wissenschaftliche Erforschung des Gartenbaus und der Gartenkunst ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit im Deutschen Gartenbaumuseum Erfurt. Neben gartenbaulichen Themen bietet auch die historische Cyriaksburg und das egapark Gelände als Standort des Museums spannende Forschungsansätze.
Unsere umfangreiche Sammlung und die angeschlossene Bibliothek stehen der interdisziplinären Forschung zur Verfügung. Ziel ist es, das Wissen über Gartenbau und Gartenkunst lebendig zu halten und für kommende Generationen zugänglich zu machen.
Ansprechpartnerin: Dr. Sandra Mühlenberend, muehlenberend@gartenbaumuseum.de
Publikation zur Sonderausstellung "Garten und Religion"
Ein Beitrag zur Sonderausstellung "Garten & Religion?" erscheint online als Ergebnis des Kooperationsprojektes der Universität Erfurt mit dem Deutschen Gartenbaumuseum.
Das neu erschienene Werk “Der Garten als Idealraum” vereint studentische und dozentische Erfahrungen. Garten & Religion - wie passt das zusammen? Ausgehend von dieser Frage, wurde 2024 eine interdisziplinäre Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum eröffnet. Sie wurde maßgeblich von Studierenden der Universität Erfurt konzipiert. Anhand von 50 Objekten erfahren Besucher:innen seit dem 12. Mai 2024 in der Ausstellung mit allen Sinnen über die Verschmelzungen von Gartenerlebnissen und religiösen Praktiken, Konzepten und ihren materiellen Auswirkungen.
Nun stellt Dr. Sara Keller das Seminarkonzept in einem Beitrag zur Ausstellung vor und umrahmt die Beiträge ihrer Master-Studierenden. Anhand eines Leitobjektes, dem Charbagh-Teppich, präsentieren Aari Hönning, Carmen Wójcik, Elisabeth Stolle, Firas Moharram und Tim Kandora ihre Ergebnisse aus Studium und Ausstellung.
Das Werk kann kostenfrei in der Digitalen Bibliothek Thüringen gelesen und heruntergeladen werden: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00066107
