Gartenbaumuseum

"Fürst Pückler und sein Gartenreich Branitz/Cottbus"

– eine Ausstellung der Stiftung Fürst Pückler Museum Branitz

Fürst Pückler lotete die Möglichkeiten seines Lebens aus – als Jurastudent, Gardeoffizier, Schriftsteller – der mehr mit seinen Büchern verdiente als jemals Goethe und Heine. Er war reicher Erbe, Schuldner, Besitzer eines Harems in Ägypten, Politiker und – einer der bekanntesten deutschen Landschaftsgestalter des 19. Jahrhunderts. Von 1811 bis 1845 schuf Pückler gemeinsam mit seinem Gärtner Jakob Heinrich Rehder, mit dem Muskauer Park, einen der größten Landschaftsgärten Europas im englischen Stil. Neben den Parkanlagen in Muskau und Branitz legte er um Schloss Babelsberg, der Sommerresidenz des preußischen Kronprinzen, einen Park an. Außerdem beeinflusste er Projekte bei Weimar, in Hannover und Paris. Seine Überlegungen zur Parkgestaltung veröffentlichte er 1834 in seinem Buch „Andeutungen über Landschaftsgärtnerei“, einem Klassiker der Gartenliteratur bis heute. Seinem vielseitigem Leben und seinem außerordentlichen Landschaftspark in Branitz/Cottbus war diese Sonderausstellung gewidmet.